Partizipation II

  • Weibliche Nationalratsabgeordnete 1927
    Weibliche Nationalratsabgeordnete 1927

    In der Gesetzgebungsperiode 1927-1930 waren nur sechs Frauen im österreichischen Nationalrat vertreten, die alle der sozialdemokratischen Partei angehörten.
    Zeitungsausschnitt 1927-1930 (17 x 14 cm)

  • Postkarte vom 5. April 1933
    Postkarte Rosa Jochmann an Adelheid Popp 1933

    Die Postkarte vom 5. April 1933 bezeugt das Engagement der damaligen Zentralsekretärin der Sozialistischen Frauen Österreichs, Rosa Jochmann, und verdeutlicht gleichzeitig indirekt auch die zunehmenden Repressalien des austrofaschistischen Ständestaates gegen politische GegnerInnen:
    Nachdem der christlich-soziale Bundeskanzler Engelbert Dollfuß die Versammlungs- und Pressefreiheit aufgehoben hatte, schrieb Jochmann an die Abgeordnete Adelheid Popp:

    Das war schön heute; dieser Wille kann nicht gebrochen werden. Heute noch erzählten mir hier Genossen von ihrer Versammlung (vor 20 Jahren) in Innsbruck; und heute noch sind sie begeistert. Freiheit Rosa Jochmann.

    Nach einem Jahr GESTAPO-Haft wurde Rosa Jochmann bis Kriegsende im Konzentrationslager Ravensbrück inhaftiert. Von 1945-1967 war sie SPÖ-Nationalratsabgeordnete.
    Postkarte 1933 (14 x 9 cm)

  • Frauenzentralkomitee der SPÖ am Wiener Parteitag 1947
    Frauenzentralkomitee der SPÖ 1947

    Stehend: 2. v. li.: Marianne Pollak, 3. v. li.: Rosa Jochmann
    Sitzend: 4. v. li.: Gabriele Proft, 5. v. li.: Josefine Muhr, 6. v. li.: Wilhelmine Moik
    Foto (17 x 12 cm)

  • Broschüre 1950
    Broschüre 1950

    Marianne Pollak (1891 - 1963) war ab 1927 Mitarbeiterin der sozial-demokratischen Tageszeitung "Das Kleine Blatt". Nach dem Verbot der sozialdemokratischen Arbeiterpartei emigrierte sie 1934 gemeinsam mit ihrem Mann Oskar über Brüssel und Paris nach London. Unmittelbar nach ihrer Rückkehr aus der Emigration übernahm sie im Herbst 1945 die Chefredaktion der neu bzw. wieder gegründeten Wochenzeitschrift "Die Frau" und war bis 1959 Abgeordnete zum Nationalrat. In der Broschüre beschrieb sie die Geschichte des Frauenwahlrechts und der internationalen sozialistischen Frauenbewegung.
    Broschüre 1950 (15 x 21 cm)

  • Nationalratsabgeordnete 1975
    Abgeordnete im Parlament 1975

    Nationalratsabgeordnete 1975: sitzend v. li.: Elfriede Karl (SPÖ), Maria Stangl (ÖVP), Anneliese Albrecht (SPÖ), Hertha Firnberg (SPÖ), Helga Wieser (ÖVP), Lona Murawatz (SPÖ), stehend v. li.: ungeklärt, Maria Metzker (SPÖ), Beatrix Eypeltauer (SPÖ), Edith Dobesberger (SPÖ), ungeklärt, Hilde Havlicek (SPÖ), Elisabeth Schmidt (ÖVP), Wilhelmine Moser (ÖVP), Jolanda Offenbeck (SPÖ)
    Foto 1975 (10 x 13 cm)

  • Visitenkarte Johanna Dohnal 1979
    Visitenkarte Johanna Dohnal 1979

    Bis zur Änderung des Bundesverfassungsgesetzes und des Beamtendienstrechtsgesetzes 1988 waren Frauen in Amtsbezeichnungen und Titeln sprachlich unsichtbar.
    Visitenkarte (10 x 5,5 cm)

  • Karikatur 1979
    Karikatur 1979

    Karikatur 1979 in Anlehnung an die beliebte TV-Serie "Drei Engel für Charlie" (16 x 12 cm)

  • Karikatur Kronen-Zeitung
    Karikatur Kronen-Zeitung

    Auf die Ernennung von vier Staatssekretärinnen reagierten Karikaturisten mit sexualisierten und herabsetzenden Darstellungen.

  • Frauenforum 1980
    Frauenforum 1980

    Plakat eines Frauenforums der Bundesregierung in Feldkirch:
    Podiumsdiskussion zum Thema "Mehr Frauen in die Politik - ein Gewinn für alle?" mit Johanna Dohnal 1980 (59 x 84 cm)

  • Broschüre des Linzer Frauenaktionskomitees
    Broschüre des Linzer Frauenaktionskomitees

    Die Besetzung eines leerstehenden ehemaligen Studentenheimes durch das Linzer Frauenaktionskomitee am 14. November 1980 markierte den Beginn der autonomen Frauenbewegung in Oberösterreich.
    Broschüre 1980 (14 x 22 cm)

  • "Gästinnenbuch" Johanna Dohnals
    "Gästinnenbuch" Johanna Dohnals

    Eintrag in das "Gästinnenbuch" Johanna Dohnals vom 9. 3. 1981:
    "Also ich weiß gar nicht, worauf der Bruno noch wartet - soll er doch endlich den Stuhl frei machen für unsere Johanna!
    Allez hop! Ganz dickes Busserl von Alice Schwarzer"
    Gästebuch 1981 (20 x 30 cm)

  • Demo "Keine Frau verlässt die Regierung" 1983
    Demo "Keine Frau verlässt die Regierung" 1983

    Bei der Nationalratswahl im April 1983 verlor die bis dahin allein regierende SPÖ die absolute Mehrheit. Am 4. Mai 1983 demonstrierten Vertreterinnen der autonomen Frauenbewegung und SPÖ-Funktionärinnen am Ballhausplatz mit dem Ziel, die Anzahl der Frauen in der Regierung zumindest gleich zu halten. In der Folge kam es zu einer SPÖ-FPÖ-Koalition unter Fred Sinowatz, statt sechs gab es nur mehr drei Frauen in der Regierung (eine Ministerin, zwei Staatssekretärinnen).
    Foto (22 x 15 cm)

  • Frauenenquete 1985
    Frauenenquete 1985

    Einladung zur 12. österreichischen Frauenenquete
    "Jeder zweite Abgeordnete ist eine Frau?" vom 28. 9. 1985
    Flugblatt 1985 (20 x 30 cm)

  • Plakat 1986
    Plakat 1986

    Plakat der Wiener SPÖ-Frauen 1986: "Die Frau gehört ins hohe Haus" (59 x 84 cm)

  • Galerie: Europäische Plakatserie 1994
    Galerie: Europäische Plakatserie 1994

    Plakatserie der europäischen Sozialdemokraten 1994 (83 x 59 cm)
    Österreich, Irland, Italien, Luxemburg, Portugal, Spanien, Großbritannien, Griechenland, Dänemark, Niederlande und Belgien