Körper IV

  • Demonstration 1985
    Demonstration 1985

    Die Übernahme der medizinischen Kosten eines Schwangerschaftsabbruchs durch die Krankenkassen und die Möglichkeit, Abtreibungen in allen öffentlichen Spitälern Österreichs durchführen zu lassen war eine (bis heute unerfüllte) Forderung der autonomen Frauen in den 1980er Jahren. Demonstration anlässlich des Internationalen Frauentags 1985 in Wien.
    Fotografie, 13 x 18 cm

  • Demonstration 1984
    Demonstration 1984

    Mit Beginn der 1980er Jahre nutzen auch lesbische Frauen den Frauentag als Plattform für ihre Ansprüche nach Repräsentation und Anerkennung: „Frauen sollen Frauen küssen anstatt Kinder kriegen müssen.“
    Fotografie, 13 x 18 cm

  • Aktion 1980
    Aktion 1980

    Mit einer Aktion anlässlich des Internationalen Frauentags demonstrierten autonome Frauen 1980 ihre Kritik an der Sexualmoral der katholischen Kirche vor dem Wiener Stephansdom.
    Fotografie, 8 x 13 cm

  • Flugblatt des BDFÖ 1990
    Flugblatt des BDFÖ 1990

    Der Begriff „Selbstbestimmung“ stand im Fokus der autonomen Frauenbewegung. Flugblatt des Bundes demokratischer Frauen Tirol zum Internationalen Frauentag 1990.
    Flugblatt, 21x29 cm

  • Plakat, autonomes Frauenzentrum Innsbruck 1989
    Plakat, autonomes Frauenzentrum Innsbruck 1989

    Die Forderung nach Selbstbestimmung der autonomen Frauenbewegung beinhaltete das Recht auf Autonomie und Respekt. Das Öffentlich-machen von Gewaltverhältnissen veränderte die Perspektiven: Kollektive oder individuelle Handlungsoptionen, Konfrontationen und Racheakte, rechtliche Klagen, Selbstverteidigungskurse, Wegweiserecht oder Trennung, waren denkbare Möglichkeiten, sich zu wehren. Plakat des Plenums zum 8. März anlässlich des Internationalen Frauentags in Innsbruck 1989.

  • Demonstration 1987
    Demonstration 1987

    Gewalt an Frauen war und ist ein wichtiges Thema in den Frauenbewegungen — und somit auch am Frauentag. Erst den Frauenbewegungen ab den 1970er Jahren gelang es, das Thema zu enttabuisieren und zu politisieren. Gewalt war nun kein individuelles Problem mehr, sondern ein gesellschaftliches und politisches. Um den Betroffenen Schutz zu bieten, wurden Frauenhäuser, Notrufe und Selbsthilfegruppen initiiert und Gesetze reformiert. Das erste Frauenhaus in Wien wurde 1978 von autonomen Frauen gegründet. Demonstration anlässlich des Internationalen Frauentags 1987 vor der Wiener Oper.
    Fotografie, 13 x 18 cm

  • Aktion 1989
    Aktion 1989

    Ab den 1980er Jahren thematisierten Frauentage die ambivalente gesellschaftliche Haltung gegenüber Prostitution, prangerten rassistische und frauenfeindliche Gewalt an und forderten politische und soziale Rechte für Sexarbeiterinnen. Aktion auf der Demonstration anlässlich des Internationalen Frauentags 1989.
    Fotografie, 35 x 24 cm

  • Plakat des Plenums zum 8. März 1990
    Plakat des Plenums zum 8. März 1990

    Plakat des Plenums zum 8. März anlässlich des Internationalen Frauentags 1990.
    Plakat, 42 x 59 cm

  • Artikel 1990
    Artikel 1990

    Feministischer Protest am Frauentag richtete sich ab den 1980er Jahren auch gegen Sexarbeit und Pornografie als Verknüpfung von Sexualität und Lust mit Lust auf Erniedrigung und Gewalt. Die Aktionen reichten über Protestschreiben, Demonstrationen, rechtliche Klagen bis hin zu Sachbeschädigungen an Sexshops.
    Aus: Tiroler Tageszeitung, 7./9. März 1990.
    Artikel, 21 x 30 cm

  • Transparent 1982
    Transparent 1982

    Viele Feminist_innen kritisierten vehement, dass der weibliche Körper – und damit letztlich die ganze Person – zum Objekt männlich gedachter Lust gemacht würde. Der politische Ansatz in diesem Zusammenhang ist Selbstbestimmung, diskutiert wurde auch die Legitimation von Gewalt als Reaktion auf männliche Repression. Transparent aus dem Jahr 1982.
    Transparent, 38 x 22 cm